27.8.16 Hellissandur – Snæfellsbær

Unsere heutige Etappe führte uns von der Nordwestecke der Halbinsel Snaefellsnes auf die Südseite. Der Nationalpark beginnt direkt nach Hellissandur und man betritt ein Gebiet mit Vulkanen und Lava. Der Saxhóll ist ein kleiner 109m hoher Krater, der vor ca. 4000 Jahren entstanden ist.

Das Innere des Kraters ist unspektakulär.

Auch heute hüllte sich der Vulkanberg Snaefellsjökull in Wolken. Die Stimmungen mit Sonne, Wolken und der Landschaft wirkten sehr speziell.

An vielen Stellen kann man die alten Lavaströmen sehr gut sehen.

Im Südwesten gibt es die Möglichkeit die Lavahöhle Vatnshellir zu besichtigen (nur geführt, ca. 50min). Vor ca. 8000 Jahren wälzten sich mehrere Lavaströme hier den Hang hinunter. An der Oberfläche kühlt die Lava ab und bildete eine Kruste. Darunter floss das Lava weiter bis zum Ende des Ausbruchs. Dann entleerten sich die Lavaröhren und es blieben Höhlen zurück. Diese Höhle hier geht bis 35m unter die Oberfläche und ist gut 200m lang. Leider sind im Inneren keine Lichter montiert, so dass man nur bei Taschenlampenlicht fotografieren konnte.

Nach diesem Ausflug in die Unterwelt besuchten wir den Strand Djúpalonssandur. Der Sand ist hier schwarz, da der Strand in einem Lavagebiet liegt.

An der Küste tauchen immer wieder riesige Felsen auf.

In Malarrif steht ein Leuchtturm, der die Landspitze kennzeichnet.

Ein Regenbogen mitten in der Vulkanlandschaft erzeugte eine unwirkliche Stimmung.

Weiter ging es nach Arnarstapi. Hier enden die Lavafelder direkt im Meer und das Wasser beginnt die Basaltsäulen abzutragen.

In Budir sind die Klippen verschwunden und das Gelände läuft sanft ins Meer mit einem Sandstrand.

Auf einer kleinen Anhöhe steht eine alte Kirche, die 1848 erbaut worden ist. Es handelt sich um eine der ältesten Holzkirchen auf Island.

Schlussendlich erreichten wir unser Ziel, das Kast Guesthouse. Es liegt direkt unterhalb der Berglandschaft in der Ebene.

Nur wenige Schritte entfernt liegt das Bad Lysuhóll, welches direkt an ein Schulhaus angebaut ist. Das Wasser wird ohne Chemiezusätze in einen Pool und 2 Hotpots geleitet. Ende August waren die Öffnungszeiten nur noch 1600-1900 und der Eintritt kostet ISK 1000 pro Person. Der Pool war kalt, der eine Hotpot lauwarm und der 2.Hotpot sehr heiss. Schlussendlich genossen wir den heissen Hotpot, nachdem wir uns an die Temperatur gewöhnt hatten.