24. Juli 2012: Die Vorbereitungen werden konkret

Parnassia hat sich nach einigen Überlegungen und den Wünschen des Early Printing Museums entschlossen, drei Aspekte ihrer Arbeit in Korea zu zeigen:

¶ Das Giessen von Bleibuchstaben auf dem Handgiessinstrument. Quasi Bleibuchstaben wie bei Johannes Gutenberg. Dazu wird Parnassia zwei spezielle Matrizen (Giessförmchen) herstellen, auf denen der koreanische Schriftzug für „Jikji“ und das „G“ aus der Gutenberg-Bibel stehen.

¶ Das Drucken eines Einblattextes auf der kleinsten Handdruck-Presse. Der Text wird der deutschen Übesetzung des Jikji entnommen sein und in der Prunkschrift des Gebetsbuches von Kaiser Maximilian I. gesetzt. Parnassia hat vor 5 Jahren die 135 Giessformen dieser Schrift nach 499 Jahren wieder neu graviert, so dasss diese prächtige Schrift wieder gedruckt werden kann.

¶ Die deutsche Übersetzung des Jikji wird in Korea frisch gebunden und in einen Prunk-Ledereinband gebunden und mit Blattgold verziert.

Die Vorbereitungen beginnen zu laufen: Erstellung des Bleisatzes; Layout-Entwürfe für die neuen Matrizen und erste Ideen für den Bucheinband.

Die Zeit zu allem ist ziemlich knapp bemessen. Doch für etwas hat der Liebe Gott schliesslich die Nacht erfunden …

Jikji mit koreanischer Hangol-Schrift

Jikji mit koreanischer Hangol-Schrift

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